Freitag, 28. November 2014

E Härzli-Pfudi

Liebe alle,

oder eher liebe wenige, wieder ein kleiner Beitrag von der Stofffront.
Irgendwie wollte ich schon lange so einen süssen Strampler aus farbigem Jersey für mein Baby haben, dachte aber immer, dass ich mir für den meist sehr teuren Preis auch selber einen nähen könnte. Nach fünf Jahren ist mein Baby nun nicht mehr so süss beim Auf-dem-Boden-Rumkriechen und so habe ich mir vorgenommen, bei einem allfälligen zweiten Kind früher mit einem solchen Strampler anzufangen.

Mission erfüllt!

Ich habe hier eine gratis Anleitung inkl. Schnittmuster (Grösse 50-86) gefunden, allerdings in Holländisch. Auch wenn wir nur gut 50 km von der holländischen Grenze weg sind, spreche ich diese Sprache leider nicht. Das Tutorial ist aber gut anhand der Bilder nachzuvollziehen.
Demzufolge muss ich hier nicht einen mega ausführlichen Bericht schreiben, ihr seht es ja dort, falls ihr auch vorhabt, einen solchen Strampler zu nähen...








 Ist ein solcher Windel-Herz-Hintern nicht zum Reinbeissen?





Bis bald

Corinne

Nimi's Lieblingsspielzeuge

Liebe alle,

so, nun endlich kommen wir nach dem turbulenten November wieder dazu, zu posten. Selbstverständlich werden wir auch alle, die ihr sehnlichst darauf wartet, haarklein informieren :)

Wir beginnen natürlich mit einer Charm-Herzschmelz-Jöööööööh-Attacke! Unser kleiner Nimi wächst und wächst und wächst und isst und wächst... Krabbeln kann er ja schon länger und schon vier Tage nachdem das endlch funktioniert hatte, begann er, sich hochzuziehen. Und natürlich macht er das mittlerweile oft. Sehr oft. Um nicht zu sagen: Kaum setzt man ihn auf den Boden, beginnt Nimi sich umgehend am Bein von Mama oder Papa, den Stühlen, dem Sofa, dem Servierwagen (auf Rollen...) und allem anderen hochzuziehen. Und selbstverständlich ist man ja soo stolz darauf und strahlt einem mit seinem unwiderstehlichen Lächeln an. Mittlerweile klappt es sogar, wenn ich auf dem Sofa sitze und er sich an einem Bein hochgezogen hat, mit einer wagemutigen Aktion von einem Bein zum andern zu bewegen - mit einem Moment, wo er sich mit nur einer Hand hält, und einem Schritt inkl. anderem Bein nachziehen! Und da werde ich, Rich, dann stolz :)

Am allerliebsten lässt man sich allerdings herumtragen, was sich denn ob seinen Pfündchen doch mit der Zeit als nicht unanstrengend herausstellt. Puuh! Gerade am Morgen ist man allerdings sehr unternehmenslustig und macht die Wohnung unsicher. Und da kommt man auf allerhand lustige Ideen und hat nun auch schon Lieblingsspielsachen und -orte, die wir hier vorstellen möchten. Viel Spass!!



Seine zweite grosse Leidenschaft war und ist der Servierwagen. Anfänglich nur im untersten Körbchen mit den Kartoffeln und Kürbissen ("Nein, Nimi, rohe Kartoffeln kann man nicht essen!" oder auch: "Aus!!") beschäftigt, kann man sich mittlerweile sogar daran hochziehen, ohne dass unser Kleiner mit einem dumpfen Geräusch umfällt und mit dem Servierwagen sich fast überfährt oder erschlägt. Damit erreicht man auch solch verlockende Nahrungsmittel wie Tomätchen, Zwiebeln, Ingwer und (manchmal geschimmelte) Zitronen - eine neue Welt!
Übrigens: Der Besen ist eine Gemeinschaftsaktion von unseren beiden. Nimi hat den unteren Teil des Besens auf das zweite Körbchen gelegt und Mali hat nach erfolglosem und frustriertem Herumpröbeln den Stiel ans Regal gelehnt, so dass diese künstlerische Installation zu Stande gekommen ist.




 Hier mit Götti Chris am flügerle, geht er grundsätzlich zu allen hin, beginnt zu strahlen und gumpe, gumpe, gumpe... Macht riesig Spass, hält man aber nur c.a. eine halbe Minute durch, wie man am roten Kopf vom Götti sieht!




 Hier findet man ihn auch immer wieder fast verschwinden: Im Schränkchen mit den Pfannen. Ist ja soooo interessant zum begutachten, kann man doch das Teil noch drehen - nach links, nach rechts, wieder nach links, ganz weit nach links, ganz weit nach rechts...




 Ich würde aber meinen, dass sein liebstes Hobby doch der Haushalt sein dürfte. Sei es mit Schüfeli und Wüscherli zum herrlich Lärm machen: däng, däng, däng! oder zum ins Schüfeli setzen, das wunderbar als Sitzli dienen kann, ....




...beim (legalen) Ausräumen des Tupperware-Schränkchens,...




...beim Wischen mit dem Besen, resp. beim alles Mögliche fast runterholen mit dem Stiel (so wie gerade heute, als er fast ein Gefäss mit kochend heissem Wasser runtergeholt hat, während auf dem Boden untendran gesessen ist),...





...beim eigenhändigen Einziehen des Kabels oder Anlassen des Staubsaugers (was zuerst etwas erschreckend, sogleich aber wahnsinnig lustig ist, wie man sieht) oder einfach dem so tun als ob man "stoubsugere" würde. Man tschegget im Fall auch, dass das Kabel irgendwie in so eine Dose muss, damit der lustige Lärmicheib funktionieren würde. Sowieso ist seine allerallerallergrösste Leidenschaft das Spielen mit Kabel, allem voran unserem LWLAN-Kabel (longwire-LAN-Kabel), das sich eigentlich immer in Griff- und Spielnähe befindet. Mitterweile hat sogar Mali den Erziehungsgroove drauf: "Nimi - Kabu nei!!"




 Nimi hilft im Haushalt aber auch gerne mit der Wäsche. Irgendwie. Umgekehrt effizient...




 Beim effektiven Aufräumen kann man ihn aber in der Tat schon einsetzen. Er versorgt allerlei Dinge in Behältnissen, die er findet. Gerade seine Spielzeugkiste ist ein beliebtes Ziel solcher Aufräumaktionen.




Aber auch unterwegs hat Nimi immer wieder ganz lustige Ideen, wie hier (auch wenn man er fast nicht sieht): Er hält das Bändeli vom Fusssack und versucht sehr ausdauernd, dass es das Rad berührt. Dann spickt es nämlich gaaanz lustig umher!


Das ist doch mal ein Blog-Wieder-Auftakt nach Mass, oder?


Bid bald,

Rich & Corinne

Freitag, 21. November 2014

Münster und seine Leezen (6)

Liebe alle,   (sorry, dieser Post wäre schon fast vier Wochen alt...)

jetzt, da es mir wieder gut geht, habe ich es doch schon geschafft, meine marode Leeze zum Mech zu bringen. Er konnt's natürlich kaum glauben, dass ich schon wieder auf der Matte stehe. Nach der Schilderung des Problems (zur Erinnerung: nerviges Tagg, Tagg, Tagg,... und immer wieder ins Leere Treten und dabei fast vom Rad fallen) seine Diagnose: Kette und Kasette ("Zahnräder" der Schaltung hinten) müssen ersetzt werden. Mir schwante Übles. Das Übel belief sich auf 108 €...
Und er versicherte mir, dass ich grösstwahrscheinllich in den nächsten 2 Wochen nochmals vorbeigehen muss, damit er nachstellen kann - mach' ich doch gerne!
Ich hoffe, wirklich, wirklich fest, dass es das letzte Mal sein wird! Dafür hat Corinne bereits angekündigt, sie müsse ihre Leeze wohl auch mal bringen - ihre Schaltung zickt.

Schliesslich sei noch zu erwähnen, dass das Semester nun begonnen hat. Und mein lieber Chef sollte in einem Punkt Recht behalten: Münster erinnert in der Tat ein wenig an Bilder aus Peking der 60er! Vor jeder Kreuzung warten IMMER mindestens 5 Räder, auch mal 15-20. Allerdings erhöht sich auch der Anteil an lahmarschigen Radlern. Dies würde ja noch gehen, wenn sie denn nicht Touri-mässig links fahren würden. So darf ich sie in guter münsteraner Manier "freundlich" zur Seite klingeln. Bwahahahah!

Am allerliebsten allerdings sind mir die morgentlichen Wege zur Kita. Seit einer Woche mag es Mali plötzlich, mit dem Fahrrad zu fahren. Er macht keine Aufstände mehr, wenn er anfahren muss - obwohl er es schon läääängsten kann -, und dies auch bei jeder Ampel. Wir fahren nun also jeden Morgen um halb Acht (oder auch Viertel vor oder 5 vor) friedlich - und noch fast ganz ohne Verkehr - durch das herbstliche Münster. Er freut sich jedes Mal riesig, zeigt mir jeden Tag an den selben zwei Stellen, wie schnell er fahren kann und ist stolz wie Egon, wenn wir jeweils ankommen. Auch freut er sich jedes Mal, wenn wir die ersten sind und er allen Ankömmlingen zuschauen kann, nachdem ich ihm zum Abschied traditionell etwas an die angehauchte Scheibe zeichne - natürlich jeden Tag etwas Anderes! Ich bin wirklich super stolz auf unseren Grossen und freue mich so sehr für ihn.




Bis bald,

Rich