Montag, 1. September 2014

Land unter im ersten Stock

Liebe alle,

nicht dass ich vorhabe, jetzt jeden einzelenen Tag der ersten Woche nachzuholen, jedoch müssen wir euch unbedingt noch von unserem zweiten Tag erzählen. Dieser begann nicht unbedingt sehr ereignisreich: Wir haben ausgeschlafen, naja wir haben uns vorgestellt, wie es wohl wäre jetzt auszuschlafen (danke Jungs!) und haben uns nach dem Frühstück auf den Weg zum Markt gemacht. Dieser ist hier in Münster auf dem Domplatz ist wirklich echt riesig und absolut einen Besuch wert!

Aber kommen wir nun zum wirklich wichtigen Teil dieses Tages: Nach einem wunderbaren Znacht im "Kleinen Kiepenkerl" haben wir meine Eltern verabschiedet und sind zu unserer Wohnung hoch gegangen.
Rich öffnete die Tür und Mali trat ein und patschte mit den Füssen.
Rich: "He spritz nicht mit dem Wasser! ... Wassser?! Moment mal...."

Der Strom funktionierte bereits nicht mehr und wir haben mit unserer Taschenlampe auf dem Handy ins Wohnungsinnere gezündet....

Das Wasser stand CA.2-3CM HOCH!!!

Schnell habe ich meine Eltern zurückgerufen und wir haben zusammen mit zwei weiteren Nachbarn 2 Stunden lang Wasser aus unserer Wohnung geschöpft.










Da noch alle Kisten rumstanden, standen diese natürlich auch im Wasser, genauso wie unser neuer Teppich. Das gute daran war, dass wir nicht alle Dinge einzeln packen mussten, sondern gleich die ganze Kiste nach draussen oder hochstellen konnten. Und geputzt war auch gleich noch....;)

Ihr fragt euch jetzt sicherlich was passiert war: Es war der Warmwasserboiler und laut Sanitär hatten wir riesiges Glück, dass wir ca. 10-15 Minuten nach dem Leitungsbruch nach Hause kamen, ansonsten wäre wohl auch die Wohnung der darunterliegenden Nachbarn betroffen gewesen. Am Montag konnten wir dann wieder unser Geschirr in der Küche waschen und nicht mehr im Badezimmer.


Bis Bald,  Corinne


Ach ja, und dann war ja noch die irrwitzige Geschichte zwei Tage später: Nachdem nun alles wieder trocken war und zumindest in der unteren Etage der Wohnung der Boden wirklich sauber - die Wohnung fühlte sich erstmals Feng Shui-mässig sauber an - traf ich, Rich, per Zufall auf die Putzfrau des Alexander-von-Humboldt-Hauses (ja, wir haben in der Tat Anrecht auf 1x pro Monat Putzfrau für Küche und Bad!). Natürlich war sie schon informiert und musste die Sache ansprechen. Mit dem lockeren, aber durchaus Ernst gemeinten Spruch: "Da hätte ich ja gar nicht zu putzen brauchen", wollte sie das Eis brechen. Um meine Reaktion zu verstehen zuerst einmal ein paar Bilder der Wohnung, wie wir sie angetroffen haben - mitunter NICHT die schlimmsten:














Mit aller Kraft musste ich unterdrücken, lauthals herauszuprusten und sie auszulachen. Aber dies wäre bei einer solch mächtigen Person wie der Putzfrau eine äusserst schlechte Idee. Zweiter Reflex: Sie fragen, ob sie das Ernst meine und sie darauf hinweisen, wie dreckig die Wohnung ist, natürlich mit visuellem Beweis der Örtlichkeiten. Immer noch eine schlechte Idee, also weiter abmildern, dachte ich mir. Ein sarkastischer Spruch? Nein, auch nicht, also blieb nur ein: "Jaaa, genau!" mit innerem auf-die-Finger-beissen und Geisselung des Rich-eigenen Shellys (Sheldon Cooper)...

Liebe Putzfrau, falls Sie dies lesen sollten: Seien Sie uns nicht böse, wir mussten nur schmunzeln...


Bis Bald, Rich




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