Samstag, 27. September 2014

Nimi im Fortschritt, Mali im Höhenflug

Liebe alle,

wir haben Neuigkeiten von der Zahnfee. Diese hat unserem Kleinsten gleich zwei neue Zähne beschehrt.
Auch wenn der kleine Herr nicht begeistert von unserer Idee war, diese Zähnchen euch allen zu zeigen, so sind wir doch gemeine Eltern und tun es trotzdem. Tada:




Wie heisst es doch im Werbespot: "So süss wird er ohne Zähne nie wieder lächeln". Diese Zeiten sind also vorbei (ok, bei diesem Foto hatte er auch schon zwei Zähne - unten in der Mitte):


Weiter hat unser kleiner Mann auch schon fast die schwierige Hürde geschafft und kann schon fast kriechen. Aber zu seinem Leidwesen eben nur fast. Was bedeutet, dass er immer noch nicht dem grossen Bruder hinterher kann. Es geht nur rückwärts, doch zumindest reicht das auch, um zu den hoch interessanten Stromkabeln zu kommen. Nimi kann einfach nicht verstehen, warum wir immer "Nein" schreien und die Kabel wegnehmen. Er kommentiert dies immer mit einem freudigen Quietschen und lachen und findet das "Spiel" total lustig.

Um euch noch einen Gesamteindruck der 9 Kilos zu geben, haben wir ihn noch in seiner vollen Pracht fotografiert:



Er sitzt mittlerweile tiptop, und wenn die gewünschte Sache eher seitlich von ihm liegt, dann weiss man sich auch mal mit zwei beherzten Drehern im liegen zu helfen.




Alles zu seiner Zeit, ganz nach Alter; oft auch zusammen mit Kartoffeltüte auch mal ein wenig "verkleiden" - jööö, di zwöi Zwärgli:







Zum Schluss möchte ich nun noch die ein oder andere Begebenheit zum Besten geben. Er zählt mittlerweile supersicher bis über 100, kann mit ganz wenig Hilfe z.B. "TOMATEN" schreiben und stellt weiterhin absolut geniale Fragen, die seinen Erklärbär-Vater erfreuen und zugleich an seine Grenzen bringen:




Mali: "Paapii, was isch hie gsy, bevor's d Ärde het gä?"
Erklärbar-Papa: (denkt sich, dass da keine einfache Antwort greifen kann, denn die Frage beinhaltet eine Raum-Vorstellung ("hie") und ausserdem einen zeitlichen Aspekt bzgl. Entwicklung der Erde; auch eine vereinfachend-theologische unter Vermeidung irgendwelcher kreationistischen Ansätzen ist insofern nicht angebracht, also ganz ehrlich und wahrheitsgemäss-vereinfachend, im Wissen, dass es ein längeres Gespräch gibt) "Ja, da isch vorhär eigentlech gar nüt gsy."
Mali: "Nume ds Wäutau?"
Erklärbär-Papa: "Genau."
Mali: "Und wieso isch sy de itze hie?" (naheliegend, klar)
Erklärbär-Papa: (etwa um die Hälfte verkürzte Version) "Im Prinzip bestö mir us Stärnestoub. Dä het sech gsammlet. Weisch, so wie sech Magnet azieh, resp. so, wie mir vor Ärde azoge wärde, het sech dä im Wäutau ou gägesytig azoge. Immer wie meh und meh und meh, bis es mit der Zyt ir Mitti d Sunne isch gsy, ussedran d Planete." (stolz, dass er die Sache in den groben Zügen, nicht zu lang, hoffentlich verstehbar für einen 5-Jährigen, dennoch korrekt und mit einem Hauch von Phantasie-Elementen (Sternenstaub) erklärt hat; rechnet aus Erfahrung mit keiner weiteren Frage mehr, aber Mali scheint älter geworden zu sein)
Mali: (überlegt kurz, vielleicht vier, fünf Sekunden) "Sy de d Ängeli scho hie gsy, wo d Ärde no e Stoubchlumpe isch gsy?"
Erklärbar-Papa: (1. Sekunde: überrascht, verblüfft; 2. Sekunde: abwägend, wie reagieren) "Das isch würklech e sehr, sehr gueti Frag, da muesi grad schnäu säuber überlege." (einfach nur ehrlich, denn klassischerweise würde man die Frage nach Engel und Astrogenese mit Verweis auf eine Art Kategorienfehler zurückweisen, aber das geht ja nicht und ist eigentlich auch ziemlich daneben, beschreibt es doch eigentlich dieselbe eine Wirklicheit. Also: Engel müsste es im Kosmos prinzipiell auch vor etwas über 5 Mia Jahren gegeben haben, sicherlich bei anderen Planeten. Aber hier? Denke schon, denn ein feinstofflich-energetisches, ordnendes Prinzip, wovon Engel ja als Personifzierung gelten könnten, müsste ja mit Sicherheit zugegen gewesen sein, also Antwort nach etwa 5 Sekunden) "Ja, ich denke schon. Die haben vielleicht dem Staub einen kleinen Schubs gegeben."
Mali: --- (zufrieden, zottelt ab)

Was soll man dazu noch sagen? Ich gebe in Zukunft keine Antworten mehr ab, sondern verwickle unseren Grossen in subversive Gegenfragen-Gespräche. Gerne würde ich ein paar erhellende Kommentare lesen, welche mögliche, bessere Strategien als die von mir eingeschlagene behandelt. Sei dies für die letzte Antwort oder auch schon vorher oder grundsätzlich.



Bis bald,
Corinne & Rich

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